Dieses Jahr wird der Alternative Nobelpreis der Right Livelihood Stiftung am 23. November verliehen. Unter den diesjährigen Preisträger*innen befinden sich insbesondere Menschenrechtsverteidiger*innen.
In Saudi-Arabien haben sich der Arabischprofessor Abdullah al-Hamid, der Rechtsanwalt Walid Abu al-Khair und der Ökonom Mohammed Fahad al-Katani für die Zivilgesellschaft und eine Reform des totalitären Systems eingesetzt und wurden mit einem Preis bedacht. Auch Frauenrechte und der Schutz der Meinungsfreiheit standen auf der Agenda der Preisträger. Aus diesem Grund wurden alle drei zu sehr langen Haftstrafen verurteilt und befinden sich gegenwärtig im Gefängnis. Die Auszeichnung solle Menschenrechtsverteidiger*innen in der Golfregion „Mut und Hoffnung“ geben.
Mit einem Ehrenpreis wurden zusätzlich Thelma Aldana, Generalstaatsanwältin von Guatemala und Iván Velásquez aus Kolumbien, Chef der „UN-Kommission gegen die Straflosigkeit“ in Guatemala. Dort haben die beiden ein Korruptionsnetzwerk enttarnt, bei dem mächtige Politiker wie drei frühere Präsidenten von Guatemala und Geschäftsleute konspiriert haben.
Der Preis setzt auch ein Zeichen gegen Versuche des guatemalischen Staatspräsidenten Jimmy Morales, der zuvor versucht hat, Iván Velásquez mit einem Einreiseverbot zu belegen und das Mandat der UN-Kommission nicht verlängern möchte.
Die Agrarwissenschaftler Tony Rinaudo und Yacouba Sawadogos werden für eine wirksame und vergleichsweise einfache Anbautechnik ausgezeichnet. Diese Entwicklung kann helfen, trockene Böden in Afrika wieder fruchtbar zu machen.
Mehr Informationen: https://www.rightlivelihoodaward.org/2018-announcement/