Nachdem ich im vergangenen Jahr zum ersten Mal dabei war und viele schöne Erinnerungen sammeln durfte, stand für mich fest, dass ich auch 2024 wieder am Sommercamp der Amnesty-Jugend teilnehmen würde. Ende August war es dann endlich so weit: Wir trafen uns vom 22. bis 26. August im Jugenddorf am Ruppiner See. Nach unserer Anreise am Donnerstag begegneten wir bei der Vorstellungsrunde alten und neuen Gesichtern. Beim anschließenden Willkommensplenum bekamen wir einen ersten Überblick über die kommenden Tage.
Am Freitag führte Paula Zimmermann, Fachreferentin für Meinungs- und Versammlungsfreiheit von Amnesty Deutschland, in das inhaltliche Programm des Sommercamps ein und bot einen Überblick über das diesjährige Thema „Protect the Protest“. Nach einer kleinen Pause boten Workshops die Gelegenheit, tiefer in die Thematik einzutauchen. Ich entschied mich für den Workshop „Protect the Protest – Versammlungsfreiheit unter Druck“, in dem wir über die weltweit zunehmende Repression von Protest diskutierten und uns mit Aktivist*innen beschäftigten, für die sich Amnesty in den vergangenen Jahren eingesetzt hat.
Am Samstag gab es weitere Workshops: Von Poetry über Achtsamkeit bis hin zu Amnesty 101 war für alle etwas dabei. Ich beteiligte mich am Workshop „Stammtischkämpfer*innen – Auf rassistische Sprüche gekonnt reagieren“, wo wir lernten, wie wir auf Alltagsrassismus reagieren können.
Die Pausen und die freie Zeit zwischen den inhaltlichen Einheiten nutzten wir, um im Ruppiner See zu schwimmen, uns mit den anderen Teilnehmenden auszutauschen oder Volleyball zu spielen. Bei kleinen Bastelprojekten, die von den Teilnehmenden selbst organisiert wurden, konnten wir unserer Kreativität freien Lauf lassen und T-Shirts bemalen oder Schmuck herstellen.
Der Sonntag startete mit einem Input der Amnesty-Klimakogruppe und einem Panelgespräch zum Thema Klimaproteste, bei dem Aktivist*innen ihre Erfahrungen mit uns teilten. Der Nachmittag stand dann ganz im Zeichen von Jugend@Amnesty, bei der die neue Jugendvertretung gewählt wurde – mehr dazu erfahrt ihr im Bericht von Katja. Bei der Abschlussparty am Abend ließen wir das Wochenende gemeinsam ausklingen. Unter dem Motto „Glitter and Glamour“ wurde bis spät in die Nacht getanzt und gefeiert, bevor es am Montagmorgen mit dem Shuttle zurück nach Berlin ging. Im Gepäck viele neue Eindrücke, Erfahrungen, Erlebnisse… und die Motivation, uns künftig noch stärker für Menschenrechte einzusetzen. Und weil nach dem Sommercamp vor dem Sommercamp ist, blicke ich jetzt voller Vorfreude auf das nächste Jahr.
Autor:innen: Lenja Vogt und Katja Nübler