Die Jugendaktionswoche zur Europawahl
Jedes Jahr in den Wochen vor Pfingsten findet die Jugendaktionswoche statt. In ganz Deutschland starten junge Aktivist_innen in den Hochschul- und Jugendgruppen von Amnesty Aktionen für ein gemeinsames Thema. Dieses Thema bestimmen sie beim jährlichen Jugendtreffen selbst. In diesem Jahr werden wir vom 11.-19. Mai zum Thema Europa aktiv. Vor der Wahl zum Europaparlament wollen wir auf die Menschenrechtsverletzungen in Europa und durch europäische Staaten aufmerksam machen – und wir wollen alle auffordern, selbst zu handeln, zum Beispiel durch deine Stimme bei der Europawahl!
In diesem Jahr finden die Aktionen nicht nur in Deutschland statt. Jugendliche aus ganz Europa haben die Aktionswoche organisiert und in zahlreichen Ländern werden Veranstaltungen stattfinden – weil wir gemeinsam mehr erreichen!
InhaltsverzeichnisMitmachen
Du willst auch Teil der europaweiten Jugendaktion werden? Nichts leichter als das! Es gibt verschiedene Möglichkeiten:
- Besuche eine der Veranstaltungen in ganz Deutschland und Europa: Kalender
- Mach ganz einfach mit bei unserer Fotoaktion und mache klar, dass du dein Kreuz für die Menschenrechte machst!
- Finde eine Amnesty-Gruppe in deiner Nähe und organisiere mit ihr ein Event
- Lass dich von unseren Aktionsideen für deine eigene Veranstaltung inspirieren
- Informiere dich auf dieser Website über Menschenrechte in Europa
- Bringe unser Material unter die Leute und rede mit Freunden, Familie und Bekannten über Menschenrecht in Europa und die Wahlen
- Folge uns auf Facebook und Instagram und checke die #vote4humanrights und #turnitup
- Hol dir unseren Telegram und Whatsapp-Broadcast.
Folge für Telegram einfach diesem Link: https://t.me/amnestyeurope
Für für Whatsapp die folgende Nummer zu deinen Kontakten hinzu und schreibe eine Nachricht: 0049 152 236 542 05. Du wirst dann automatisch hinzugefügt. (Mittlerweile deaktiviert)
Material
Manchmal sagt ein Sticker mehr als tausend Worte. Hier findet ihr Motive für Sticker, Postkarten und Bierdeckel, mit denen ihr leicht Infos über Menschenrechte und die Europawahlen unter die Leute bringen könnt.
Hier findet ihr eine Schulstunde zu Europa für die Menschenrechtsbildung.
Hier findet ihr einige Materialien. Diese könnt ihr kostenlos bestellen. Um dies zu tun, schreibt eine formlose Mail an aktion(at)amnesty-jugend.de .
Menschenrechte in Europa
Wir wünschen uns ein ein Europa, das die Gleichberechtigung hochhält, sozialen Zusammenhalt stärkt und sich gegen Rassismus, Ausgrenzung und Diskriminierung starkmacht. Ein Europa, das Menschen in Not Schutz bietet, anstatt die Grenzen zu verschließen, das Rechtstaatlichkeit und Freiheitsrechte stärkt und verteidigt. Ein Europa, das seiner Verantwortung in der Welt gerecht wird. Ein Europa, das global die Menschenrechte aktiv fördert und verteidigt und die Menschenrechte auf der Welt nicht verletzt.
Diese Themen spielen dabei eine Rolle
- Wirtschaftliche und soziale Rechte
- Nicht-Diskriminierung
- Rechte von lesbischen, schwulen, bi-, inter-, transsexuellen und queeren Menschen (LGBTIQ*)
- Migration
- Klimawandel
- Bedrohung der Zivilgesellschaft (shrinking spaces)
Die Europawahlen
Europaweit finden vom 23.-26. Mai die Wahlen zum Europaparlament statt. In Deutschland findet die Wahl am 26. Mai statt. Wahlberechtigt ist jede_r , der_die Staatsbürger_in eines Mitgliedstaats der Europäischen Union und mindestens 18 Jahre alt ist.
Informationen über das Wahlsystem, Wahlberechtigung und euer Wahllokal findet ihr beim Bundeswahlleiter: https://bundeswahlleiter.de/europawahlen/2019/informationen-waehler.html
Warum sind die Europawahlen wichtig für die Menschenrechte?
In einigen Ländern der EU besteht gegenwärtig der Trend, den Handlungsspielraum der Zivilgesellschaft immer mehr einzuschränken. Eine in Teilen offen rassistische Politik wird immer mehr unterstützt. An vielen Orten wird eine Politik nach dem Motto „wir gegen die“ gemacht. Vor diesem Hintergrund könnte es sein, dass Parteien mit diskriminierenden und menschenrechtswidrigen Positionen mehr Sitze im Parlament bekommen als je zuvor – in dieses Ziel investieren sie derzeit viel Zeit und Ressourcen.
Leider ist eine geringe Wahlbeteiligung zu erwarten. Bei der letzten Europa-Wahl gaben in Deutschland lediglich 47,9 Prozent ihre Stimme ab, zum Vergleich: Bei der Bundestagswahl 2017 lag die Wahlbeteiligung bei 76,2 Prozent. Zu befürchten ist, dass eine niedrige Wahlbeteiligung den Stimmenanteil derjenigen Parteien mit offen rassistischen und menschenrechtswidrigen Programmen und Positionen erhöht bzw. dass diese Parteien es schaffen, viele Wähler _innen zu mobilisieren.
Wir sehen die Europawahlen als eine wichtige Gelegenheit, um eine auf Menschenrechte, Solidarität, Gleichberechtigung und Würde gestützte Vision von Europa in den Mittelpunkt der Debatte zu stellen.
Das Ergebnis dieser Wahlen wird mit darüber entscheiden, welchen Stellenwert Menschenrechte für die europäische Ebene in den nächsten Jahren spielen werden. Wir hoffen, dass ein Europäisches Parlament aus Mitgliedern besteht, die sich verpflichtet haben und durchgängig verpflichtet fühlen, die Menschenrechte im In- und Ausland zu wahren und zu fördern, und bereit sind, andere EU-Institutionen zur Rechenschaft zu ziehen, falls sie dies nicht tun.
Das Europaparlament
Das Europaparlament besteht aus Abgeordneten, die von den Bürger_innen der EU direkt gewählt werden. Es vertritt also unsere Interessen in der EU. Das Parlament entscheidet über den Haushalt der EU und ist an der Gesetzgebung beteiligt. Das sind Gesetze und Richtlinien, die in der ganzen EU gelten und deshalb auch dein und mein Leben jeden Tag betreffen. Wie innerhalb Deutschlands gibt es auch auf europäischer Ebene Parteien, die sich im Parlament zu Fraktionen zusammenschließen.
Was hat das EU-Parlament mit Menschenrechten zu tun?
Da das Parlament über den überwiegenden Großteil aller Gesetzestexte abstimmt, kann es die Menschenrechte in der EU sowie international verteidigen und voranbringen. Das Europäische Parlament hat beispielsweise bei der Eröffnung des so genannten „Artikel-7 Verfahrens“ gegen Ungarn wegen der Verletzung von Grundwerten eine zentrale Rolle gespielt. Im Europäischen Parlament werden Debatten über Menschenrechte geführt und über Resolutionen zu Menschenrechtsangelegenheiten in Drittstaaten abgestimmt. Diese können Druck auf andere Institutionen und EU-Mitgliedsländer aufbauen, und auch in gewissen Umfang die öffentliche Meinung in Staaten außerhalb der EU beeinflussen. Die Ausschüsse des Europäischen Parlaments organisieren Besuche in Drittländer, die einen Menschenrechtsfokus haben können, verfassen entsprechende Berichte, stoßen Debatten los. Eine zentrales Selbstverständnis und Bemühen des Europäischen Parlamentes sollte es sein, dass Menschenrechtsverletzungen von Ungarn bis Saudi-Arabien, von Burundi bis Polen, nicht unbemerkt bleiben und Schritte dagegen eingeleitet werden. Jedoch sind die Maßnahmen des Europäischen Parlaments unterschiedlich stark ambitioniert. Aus Amnesty Sicht wünschen wir uns natürlich, dass ihnen ein wesentlich höheres politisches Gewicht zukommt.
Informationen zum Parlament und den Wahlen findest du auf den Websites des Europaparlaments:
https://www.europawahl.eu/ueber-die-wahl
http://www.europarl.europa.eu/portal/de
Unsere Aktionen
- Fotoaktion
- Wake Up Flashmob
- Europe@Lunch
- Visionen für Europa / Countdown
- Unterrichtskonzept zu Klimawandel, EU und Engagement
- Social Media:
- Folge uns auf Facebook und Instagram und checke die #vote4humanrights und#turnitup
Wake Up – Smartmob
Dieser Smartmob ist die zentrale Aktion der Jugendaktionswoche und der European Amnesty Youth Action. Alle beteiligten Gruppen in ganz Europa werden ihn am selben Tag umsetzen. Wenn ihr nicht alle Aktionen der Aktionswoche durchführen könnt, dann beteiligt euch deshalb bitte auf jeden Fall am Smartmob!
Wann?
Am 14. Mai
Wo?
Auf öffentlichen Plätzen, an denen sich viele (junge) Menschen aufhalten. Zum Beispiel: Schulhof, Campus, Fußgängerzone, Einkaufszentrum
Was ist das Ziel?
Wir wollen die Menschen aufmerksam machen auf:
- Aktuelle Menschenrechtsverletzungen, die in Europa geschehen beziehungsweise durch die EU oder euroäische Länder verursacht werden.
- Die Lösungen, die die EU zur Beendigung dieser MRV bieten kann.
- Die Bedeutung ihrer Stimme bei den kommenden EU-Wahlen.
- Die Macht der Menschen, die EU(-Politiker_innen) für Menschenrechtsverletzungen in und durch Europa verantwortlich zu machen und zu fordern, dass die Menschenrechte ein größeres Gewicht in der Politik erhalten.
In aller Kürze:
Der Smartmob beginnt mit der Situation, in der unsere Gesellschaft nicht mehr aufpasst, so als ob sie alle Menschenrechtsverletzungen, die gerade stattfinden, verschlafen würde; insbesondere diejenigen, die auf europäischem Boden passieren. Wir stellen dar, dass die schlafende Gesellschaft aufwacht, wenn sie diese Menschenrechtsverletzungen bemerkt. Ihnen wird klar, was Lösungen sein könnten. Sie werden aktiv, um Veränderungen herbeizuführen: Sie erheben ihre Stimme und wählen bei der anstehenden Europawahl!
Um das darzustellen, wollen wir eine Performance aufführen, in der die Aktivist_innen so tun, als würden sie auf dem Boden (oder Matratzen, Betten oder ähnlichem) schlafen. Zwei Aktivist_innen stehen. Die Rolle dieser beiden Aktivist_innen besteht darin, die Schlafenden aufzuwecken: Der_die eine nennt eine Menschenrechtsverletzung, als ob er_sie die Tagesnachrichten vorträgt, und der_die andere sagt, wie man solche Probleme lösen könnte. Während sie diese Informationen vermitteln, wachen die schlafenden Aktivist_innen langsam auf, hören zu und stehen am Ende auf. Schließlich heben sie Karten mit einem Kreuzzeichen. Dabei rufen sie: “vote for human rights!” ( = Stimm ab für die Menschenrechte!). Damit auch alle die Botschaft verstehen, die nicht Englisch sprechen, könnt ihr danach das deutsche Motto durch das Megafon oder ähnliches rufen: “Dein Kreuz/ X für die Menschenrechte!”
Es gibt eine einfache Version des Flashmobs, die weniger aufwändig ist. Dazu gibt es noch einige Erweiterungsmöglichkeiten (siehe unten) für alle, die Lust auf mehr haben.
Grundversion
Dauer: 20-30 Minuten
Anzahl der Menschen: 2 stehende Aktivist_innen, mindestens 3 „Schlafende“.
Materialien:
- Decken (z.B. Amnesty-Banner/Matratzen/Betten)
- Glocke/Wecker/Alarm oder ähnliches
- Poster mit Kreuz (eins für jede_n Schlafende_n) – entweder Vorlage ( siehe unten) verwenden oder selbst erstellen.
- Poster mit Infos (siehe unten)
- Megaphon oder anderes Verstärkungsmittel (damit man die Sprechenden besser hört, muss aber nicht unbedingt sein)
- Etwas, wodurch man euch als Amnesty-Aktivist_innen erkennt
Ablauf:
- Zu Beginn sind alle Aktivist_innen auf ihrer Position wie in der Abbildung.
- Der Wecker klingelt
- Eine_r der Stehenden trägt eine Information vor. Die Sätze sollten kurz und ausdrucksstark sein. Beispiele:
In 2017 starben in nur 4 Monaten mehr als 1000 Menschen bei der Überquerung des Mittelmeers.
Im Januar 2019 erkannten nur acht europäische Länder an, dass Sex ohne Zustimmung Vergewaltigung ist.
Es gibt Länder in der EU, in denen die Arbeit von NGO’s illegal ist.
- Währenddessen wachen die Schlafenden auf, strecken sich, gähnen etc.
- Der_die zweite Stehende beginnt zu sprechen und präsentiert Lösungen. Diese müssen auch klar, klein und einfach sein.
Beispiele:
Die EU muss sichere und legale Wege für Flüchtlinge schaffen.
Die EU muss Möglichkeiten für Flüchtlinge schaffen und Gemeinschaften unterstützen, die Flüchtlinge aufnehmen.
- In der Zwischenzeit sitzen die Aktivist_innen auf ihren Betten und hören zu und zeigen Überraschung mit den Nachrichten und nicken zu den Lösungen, die ihnen präsentiert werden.
- Die Aktivist_innen erheben sich von ihren Betten und heben Poster mit einem Kreuz, das eine Stimme darstellt, und schreien: “vote for human rights!”.
- Die Aktion ist beendet. Die Aktivist_innen schlafen wieder ein. Wir empfehlen, die Aktion 3 oder 4 Mal hintereinander durchzuführen.
Infoposter
Rund um die Szene werden am Boden Infoposter aufgestellt, auf denen Passant_innen mehr Infos finden. Diese Tafeln enthalten:
- das Amnesty-Logo,
- den # der Kampagne,
- die Informationen, die wir den Menschen über die in Europa stattfindende Menschenrechtsverletzungen geben wollen, und
- die Lösung, die Amnesty präsentiert. Jede Tafel/Poster enthält andere Informationen.
Am einfachsten verwendet ihr einfach unsere Vorlage (erhältlich auf der Website der Amnesty Jugend und im Intranet), aber ihr könnt die Plakate auch anders gestalten, solange ihr auf das Amnesty-Design achtet (Infos im Intranet unter Erscheinungsbild).
Die Vorlagen findet ihr auch auf der Website der Amnesty Jugend und im Intranet.
Vorbereitungen:
1. Wählt die Themen aus, über die ihr sprechen möchtet. Beachtet dabei die Ziele und Themen der Kampagne. Informationen findet ihr auf der Website der Amnesty Jugend. Bereitet eure Aktivist_innen vor: Gebt ihnen alle Informationen, die sie für diese Aktion benötigen.
3. Weist jeder_m eine Rolle zu, damit jede_r weiß, was zu tun ist.
4. Wählt den Zeitpunkt für eure Aktion und teilt ihn mit den anderen europäischen Gruppen, indem ihr eure Performance in das Pad eintragt: (https://pad.riseup.net/p/_EuropeanAmnestyYouthAction-keep) Denkt daran: Ziel dieser Aktion ist es, dass sie in allen Ländern etwa zur gleichen Zeit stattfindet.
5. Wählt einen Ort für die Aktion und stellt sicher, dass ihr eventuell notwendige Genehmigungen einholt und für Sicherheit sorgt.
6. Sammelt Informationen zu den Menschenrechtsverletzungen, die ihr vorstellen wollt und die Lösungen von Amnesty.
7. Schreibt die Sätze für die Aktion auf.
8. Schreibt den Text für die Infoposter. Gestaltet und druckt die Poster (verwendet die Vorlage, wenn ihr wollt.)
10. Besorgt alle nötigen Materialien und klärt den Transport zum Aktionsort.
11. Teilt die Veranstaltung in den sozialen Netzwerken eurer Gruppe mit den Hashtags der Kampagne. Am besten fang ihr mit der Werbung vor dem 30. April an.
12. Ladet die Presse ein, um über die Aktion zu berichten und überlegt wie die Aktion auf Social Media begleitet werden kann.
Während der Aktion:
- Stellt sicher, dass alle sich wohlfühlen und sicher sind.
- Macht Fotos und Videos von eurer Aktion und teilt sie online. Für gelungene Fotos vom Flashmob hilft es, den Raum irgendwie zu begrenzen, damit die Aktivist_innen nicht zu verloren im Raum aussehen. Versucht, die Fotos so aufzunehmen, dass der Rand der Gruppe nicht sichtbar ist – dadurch entsteht der Eindruck, als wären noch viel mehr Menschen beteiligt.
Zum Abschluss:
1. Teilt Fotos und Videos online
2. Sendet einige Informationen über die Aktion an lokale Medien und andere Einrichtungen, die junge Menschen erreichen.
3. Sprecht in der Gruppe und mit Beteiligten darüber, was gut gelaufen ist und was besser hätte werden können – davon profitiert ihr beim nächsten Mal!
Mögliche Erweiterungen
Dies sind ein paar Ideen, wie ihr das Publikum noch mehr in die Aktion einbeziehen und teilnehmen lassen könnt. Ihr müsst nicht alle umsetzen, sondern könnt aussuchen, was ihr für geeignet haltet und euch Spaß macht. Alles, was ihr oben zur Grundversion findet, gilt auch hier.
- Der Wecker kann durch Passant_innen ausgelöst werden. Fordert die Leute mit einem Schild dazu auf, auf dem etwas steht wie „Klingel, wenn du Veränderung möchtest.“ oder „Läute, wenn du willst, dass die Gesellschaft aufwacht!“. Wenn der Wecker/die Glocke klingelt, läuft die Aktion wie oben beschrieben. (Unabhängig davon könnt ihr die Aktion regelmäßig zum Beispiel alle 15 Minuten durchführen).
- Es gibt eine große Box, die eine Wahlurne darstellt. Wir empfehlen eine transparente große Box oder mehrere kleinere transparente Boxen. Die Box(en) werden mit einem Etikett versehen: “Die EU muss….” Daneben gibt es einen Stapel Papier geben, auf die Leute ihre Vorschläge aufschreiben und in die Wahlurne(n) werfen können. Dies stellt den Wahlgang dar. Dieser Teil ist unabhängig vom Rest der Aktion, aber zeigt, dass jede_r einzelne von uns handeln muss, um Veränderungen zu erreichen.
- Kombiniert die Aktion mit der Fotoaktion (s.o.) und/oder mit dem Baum der Visionen!
Vorbereitungen:
- Teilt Schichten ein und wählt eine_n Verantwortliche_n pro Schicht.
- Stellt sicher, dass alle sowohl über die Aktionsformen als auch über die Inhalte gut Bescheid wissen.
- Habt jemanden, der_die die Wahlurne betreut und immer mindestens zwei Leute an bei der Fotoaktion oder am Infotisch, falls ihr euch für eine der Versionen entscheidet.
Während der Aktion:
Sprecht die Passant_innen an und ladet sie ein, mitzumachen. Zum Abschluss:
- Teilt die Fotos der Fotoaktion. Ihr könnt dazu zum Beispiel ein Album auf Facebook erstellen. Denkt daran, immer den Hashtag der Kampagne zu verwenden!
- Sammelt die Meinungen und Wünsche der Menschen aus der Wahlurne und findet einen kreativen Weg sie mit anderen zu teilen. Ihr könnt das zum Beispiel in einer Instagramstory oder in den Beschreibungen eurer Fotos machen.
- Teilt eure Inhalte mit den Social Media Accounts der European Amnesty Youth Action.
Europe@Lunch
Worum geht’s?
Ihr ladet an einem am besten öffentlichen Ort an eine große Tafel zum gemeinsamen Essen. Leute bringen etwas zu Essen mit, andere gesellen sich spontan dazu, man teilt, isst gemeinsam und kommt ins Gespräch. Dazu gibt es Informationen zur EU und Menschenrechten und warum die anstehenden Wahlen so wichtig sind. Das Ziel ist, viele verschiedene Menschen in entspannter Atmosphäre zu diesen Themen zu informieren.
Was braucht ihr dafür?
- Einen Tisch und Stühle, die ihr am besten an einem öffentlichen Ort aufstellt, wo viele Leute vorbeikommen. Am besten draußen auf dem Marktplatz, im Park oder vor einem Wahrzeichen eurer Stadt, aber auch auf dem Schulhof oder Campus.
- Essen: Amnesty kann die Kosten dafür nicht übernehmen. Ihr könnt die Menschen bitten, etwas zum Teilen mitzubringen und in der Gruppe etwas vorbereiten. Es bietet sich auch an mit einer Küche-für-alle zusammenzuarbeiten.
- Teller und Besteck: Achtet auf die Umwelt und vermeidet Wegwerfgeschirr!
- Infomaterial: Es wird Infomaterial zur EU und Menschenrechten speziell für die Zeit vor der Wahl geben. Außerdem sind kreative Gimmicks wie Bierdeckel und Sticker geplant. Ihr könnt beim Essen auch Werbung für weitere Veranstaltungen der Aktionswoche machen.
- Erkennungsmerkmal: Die Organisator_innen sollten zwischen all den Menschen erkennbar sein, zum Beispiel an einem Amnesty-T-Shirt oder –Schlüsselanhänger. Das ist wichtig, damit sich Menschen mit Fragen an euch wenden können.
Was ist wichtig für Planung und Umsetzung?
- Bitte meldet die Veranstaltung bei den Behörden in eurer Stadt und außerdem bei eurem Amnesty-Regionalbüro an.
- Werbung: Schaut bei der Werbung über den Campus- oder Schulhofrand. Macht zum Beispiel Werbung in Hostels, an Berufs-/Volkshochschulen …
- Zusammenarbeit mit anderen: Organisiert die Tafel zusammen mit anderen Organisationen oder ladet sie ein – umso vielfältiger wird die Runde! Fragt zum Beispiel Kulturvereine oder Selbstorganisationen von Geflüchteten, ob sie den Event mit euch organisieren oder teilnehmen wollen.
- Teilt die Aufgaben gut ein. Grad wenn man einen so schönen Nachmittags zusammen genießt, muss man sicher stellen, dass bei dem ganzen Spaß auch die wichtigen Aufgaben erledigt werden. Teilt deshalb vorher klar auf, wer sich um was kümmert: Wer heißt die Leute willkommen? Wer verteilt das Infomaterial? Wer spricht Leute auf Europa an? Wer hält einen kleinen Vortrag? Wer macht Fotos?
- Apropos Fotos: Macht schöne Fotos von eurer Tafel und verwendet sie mit den Hashtags der Kampagne!
Sendet sie auch gern an uns und wir zeigen sie dann auf unseren Social-Media-Kanälen.
Bei Fragen, Anmerkungen und Ideen erreicht ihr uns unter: aktionen(at)amnesty-jugend.de
Europa-Fotoaktion
Bei der Fotoaktion können alle aktiv werden: Macht ein X (egal wie und womit) und postet euer Foto mit dem Hashtag #Vote4HumanRights. Zeigt allen, dass ihr bei der Europawahl für Menschenrechte wählt, und macht eure Freunde und Bekannten damit auf die Wahl aufmerksam. Motiviert auch eure Freund_innen, Familien und Kolleg_innen mitzumachen!
Ein X lässt sich mit vielem machen, mit eurem Körper, euren Händen- ihr könnt auch zu zweit oder mehreren ein X machen mit überkreuzten Armen. Ihr könnt alle möglichen Gegenstände nutzen, die ihr gerade zur Hand habt oder zu Hause findet. Von Kochlöffeln bis hin zu Stiften, von euren Kaffeetassen in der Mittagspause bis hin zu Sprühdosen- nehmt, was für Euch als Person steht oder was ihr eben gerade zur Hand habt, um ein X zu machen.
Veranstaltungen
Hier findet ihr alle Veranstaltungen im Rahmen der Aktionswoche. Ihr organisiert selbst ein Event? Meldet euch hier um eure Veranstaltung einzutragen.
Countdown for Europe
Es geht um…?
… einen EU-Wahl-Countdown und einen Visionen–Baum: „Was für ein Europa wünsche ich mir?“. In Städten, an (Hoch-) Schulen, Universitäten etc. wollen wir zwei Wochen vor Beginn der Wahlen zum Europäischen Parlament auf diese aufmerksam machen. Außerdem wollen wir über die Verantwortung und die Möglichkeiten Europas für die Achtung von Menschenrechten informieren.
Warum?
Die EU-Wahlen sind ein politischer Höhepunkt im Jahr 2019. Wir wollen auf ihre Bedeutsamkeit hinweisen und dazu aufrufen wählen zu gehen – das Ziel ist ein menschenrechtsfreundliches Parlament. Gleichzeitig wollen wir darüber informieren, inwieweit die EU mit den Menschenrechten zusammenhängt und welche Bedeutung sie für diese hat. Genauso wie andere Aktionen wie bspw. die “Wake Up Action” soll auch der Countdown europaweit umgesetzt werden und möglichst viele Menschen erreichen und einbeziehen.
Wie?
Der EU- Countdown wird auf 14 verschiedenen Plakaten – für jeden Tag eines – sichtbar sein. Darauf zu sehen sind Fragen, Sprüche und Fakten, die zum Nachdenken anregen sollen. Gleich neben den Countdown Plakaten, steht ein Baum (ein echter Baum, gebastelt, gemalt…) – bereitgestellt mit Zetteln und Fäden. Auf diese sollen die Passanten ihre Gedanken und Ideen zum Thema „Was für ein Europa wünsche ich mir?“ schreiben und an den Baum hängen/kleben.
Broadcasting
- Hol dir unseren Telegram und Whatsapp-Broadcast.
Folge für Telegram einfach diesem Link: https://t.me/amnestyeurope
Für für Whatsapp die folgende Nummer zu deinen Kontakten hinzu und schreibe eine Nachricht: 0049 152 236 542 05. Du wirst dann automatisch hinzugefügt. - Achtung: Die Broadcast-Services für WhatsApp und Telegram können nicht mehr verwendet werden.